Freie Wahl statt MaskenZWANG

Die Petition richtet sich an die Regierungsräte

Herr Regierungsrat Guido Graf, Gesundheits- und Sozialdepartement,
Herr Regierungspräsident Marcel Schwerzmann, Bildungs- und Kulturdepartement,

Gleichzeitig auch an das Kantonsparlament gemäss Art. 49 der Luzerner Kantonsverfassung

Sie darf von allen im Kanton Luzern wohnhaften Personen, auch minderjährigen und nicht-stimmberechtigten, unterzeichnet werden.

Vorbemerkungen

An den Luzerner Schulen gilt ein MaskenZWANG in der Oberstufe seit August 2020 für die Lehrpersonen und für die Lernenden seit 26. Oktober desselben Jahres. Seit 22. Februar 2021 gilt die Maskenpflicht ab 5./6. Klasse und seit dem 6. Dezember 2021 nun ab dem 1. Schuljahr. Letztere obwohl sich die Omikron-Variante als weitgehend harmlos herausstellte und die Spitalbelegung deswegen nicht zunahm.

Maskentragen führt zu offensichtlichen Nebenwirkungen auf physiologischer, pädagogischer, psychischer und sozialer Ebene. Unterricht unter MaskenZWANG führt sowohl für Lernende als auch Lehrpersonen zu grossen Schwierigkeiten und Belastungen. Die proklamierte Wirkung der Maske für einen Schutz vor Übertragung des Sars-Covid-19-Virus ist wissenschaftlich umstritten und es gibt kaum belastbare Nachweise (Evidenz), die eine derart drastische Massnahme stützen würden. Lernende tragen im Fall einer eigenen Sars-Covid-19 Erkrankung keine grosse Krankheitslast und sie zählen nicht zu den treibenden Überträgern der Krankheit. Ein für sie alle verpflichtender MaskenZWANG ist daher eine unverhältnismässige Massnahme, welche einen besonders schützenswerten, leicht verletzlichen Teil unserer Bevölkerung betrifft, nämlich die Kinder und Jugendlichen. Rechtlich betrachtet ist ein MaskenZWANG verfassungswidrig. Es fehlt dafür eine ausreichende gesetzliche Grundlage. Ausserdem führt eine solche Massnahme zu einer weiteren unnötigen Spaltung der Bevölkerung.

 

Petitionsforderungen

1.) Die unterzeichnenden, im Kanton Luzern wohnhaften Personen fordern daher eine SOFORTIGE Aufhebung des generellen MaskenZWANGS auf allen Stufen der obligatorischen Schule und die Umwandlung des MaskenZWANGS in eine Empfehlung, welche auf EIGENVERANTWORTUNG, FREIWILLIGKEIT und EINSICHT beruht.

2.) Niemand soll diskriminiert werden, ob er/sie nun keine Maske trägt oder freiwillig sich für das Tragen einer Maske entscheidet.

3.) Ist das Maskentragen freiwillig, bleibt dem Kanton immer noch, die Luzernerinnen und Luzerner vom Maskentragen in der Schule durch Nachweis und Aufzeigen einer wissenschaftlich und praxisbasierten Wirksamkeit (Evidenz) zu überzeugen: Etwas, das der Kanton Luzern bis heute versäumt hat.


Urheber:

(Auch wenn die Petition von einer Elterngruppe aus Malters initiiert wurde, dürfen und sollen ALLE im Kanton Luzern wohnhaften Personen- auch minderjährige und nicht-stimmberechtigte - mitunterzeichnen.)

Das folgende Formular können Sie ausfüllen. Sie erhalten nach dem Ausfüllen eine Bestätigungsmail an Ihre angegebene E-Mail-Adresse. Falls "nichts" erscheint, bitte auch kurz im Spamordner nachschauen. Bei  technischen Problemen wenden Sie sich an info(at)fuer-gesunde-familien(dot)ch

Spamschutz: Bitte das Resultat der vorgelegten Rechnung ins Kästchen eintragen.

Freie Wahl statt MaskenZWANG

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59261Lehrpersonen
54024564Vater / Mutter Schulpflichtiger Kinder
10816124Lernender und selber betroffen
23626262weder noch
111021keine Angaben
    
    
Unterschriften insgesamt   
Unterschriften digital 949 
Unterschriften Papier 74 
Unterschriften total 1023 

 

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Die Petition kann nicht mehr unterzeichnet werden.

Sie wird am 16.02.2022 um 8:15 bei der Luzerner Staatskanzlei eingereicht.


 

Hier die anlässlich der Einreichung der Petition veröffentlichte Medienmitteilung:

Luzern 16.02.2022, Medienmitteilung zur Einreichung der Petition

«Freie Wahl statt MaskenZWANG!»

Das Gesundheitsdepartement und das Departement für Bildung und Kultur hatten am 6. Dezember 2021 im Kanton Luzern einen generellen MaskenZWANG für alle Volksschüler ab der 1. Klasse eingeführt. Dies im Hinblick auf die Omikron-Welle und rein präventiv, angeblich mit der Idee, den Präsenzunterricht möglichst weiter zu garantieren. Der ZWANG wurde sozusagen über Nacht und übers Wochenende überfallsmässig eingeführt – gegen den Rat von zahlreichen Fachleuten und der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie, gegen den Rat von Schulprakti-kern und ohne Vorlage einer wissenschaftlichen Evidenz. Sogar beim Turnen durfte nicht auf eine Maske verzichtet werden. Solch einschneidende Massnahmen empfanden zahlreiche Leute als unverhältnismässig, widersinnig, verfassungswidrig, nicht evidenzbasiert. Darum haben zahlrei¬che Personen die Petition “Freie Wahl statt MaskenZWANG” unterzeichnet, welche heute bei der Staatskanzlei mit 1023 Unterschriften, darunter 61 Lehrpersonen, eingereicht wurde.


Hauptsache “mer tönd öppis”. Ungefähr nach diesem Motto führte der Regierungsrat in einer Nacht- und Nebelaktion die Maskenpflicht ab der 1. Klasse ein. Ein Regierungsrat schrieb bereits vorher nach Bern und forderte die sofortige Kommandoübernahme durch Bern in der anrauschenden Omikron-Welle. Üb¬rigens ohne abzuklären, wie gefährlich diese Variante wirklich ist, was ein aufmerksamer Blick nach Afrika bereits erlaubt hätte... Vielleicht schielt ja ein solcher Regierungsrat bereits mit Argusaugen nicht nach Afrika, aber nach Bern, auf ein Exekutivamt in unserer Bundeshauptstadt. «Honi soit qui mal y pense»... oder auf gut Deutsch «ein Schelm, wer Böses denkt». Solch unföderalistische Äusserungen dienen allerdings in keiner Weise dazu, das Vertrauen der Bevölkerung im eigenen Kanton zu stärken, auch wenn sie der entsprechende Regierungsrat für sich selber als karrierefördernd einschätzt.


Es gibt wenig bis keine Evidenz, dass eine Maskenpflicht die Kinder selber oder ihr Gegenüber vor Übertragungen schützt. Es gibt aber genug Evidenz, dass Maskentragen sowohl gesundheitliche als auch pädagogische Schäden verursacht. Wir haben es also mit einer Situation zu tun, in der mit den angeordneten Massnahmen mehr Schäden hervorgerufen werden, als Nutzen daraus resultiert... Die Jugendlichen und Kinder, welche an sich in der Pandemie bereits übermässig belastet wurden, werden erneut mit einem unnötigen MaskenZWANG in noch mehr Nöte getrieben. Jeder Arzt und jeder Maler darf die Maske alle paar Stunden für eine Pause ablegen, nur Schulkinder und Lehrpersonen sollen eine solche Maske 10h pro Tag mit praktisch wenigen Unterbrüchen tragen müssen, selbst während dem Turnen. Sehr weit hat da der Regierungsrat schon nicht gedacht und den Hausverstand wohl zu Hause gelassen. In zahlreichen Antworten auf Protestbriefe schrieb der Departementsvorsteher wiederholt: Die Massnahmen werden regelmässig überprüft. Noch in einer Debatte im Kantonsparlament am 25. Januar wurde ein als dringlich erklärtes Postulat zur Abschaffung der Maskenpflicht bis zur 4. Klasse von einer zynischen Mehrheit im Parlament abgelehnt, welche wohl vor allem “ihre” Regierungsräte verteidigen wollte (62. P 746 Postulat Steiner Bernhard und Mit.). Bereits 7 Tage später wurde die Maskenpflicht wiederum über Nacht für die Unterstufe abgeschafft, bevor das “Rahmenschutzkonzept” überhaupt angepasst werden konnte. Eine solche Hü-und-Hott-Politik stellt die Glaubwürdigkeit mehrerer Regierungsparteien und ihrer Regierungsräte in Frage. Insbesondere stellt sich die Frage, ob das Kindswohl wirklich einer der obersten Leitprinzipien des Bildungs- und Kulturdepartements darstellt.

 

Weise wäre gewesen: Die Eltern und ihre Kinder, die glauben, sich mit einer Maske schützen zu müssen, diese eine zuzugestehen, den anderen aber den MaskentrageZWANG zu ersparen und vor allem für Toleranz zu werben, um den verbindenden Geist der Volksschule nicht auf eine Zerreissprobe stellen zu müssen. Es wäre auch jetzt immer noch nicht zu spät, die Maskenpflicht für alle obligatorischen Schulstufen auf eine freiwillige Massnahme zu reduzieren... Genau das fordert die jetzt eingereichte Petition. Dem bereits erwähnten Regierungsrat sei empfohlen nach Bern zu schauen, falls er es noch nicht gemerkt hat: Dort wird gerade heftig abgerüstet, was Corona-Massnahmen betrifft.


Gruppe „Eltern und Lehrpersonen für die Kinder von Malters“
Kontakt:
Mail: info@fuer-gesunde-familien.ch